Hallo ihr Süßen!
Heute stelle ich euch ein Buch vor, auf das ich bereits seit Monaten gewartet habe und mich einfach nur tierisch gefreut habe, als es endlich erschienen ist:
Witches of London von Laura Powell
Klappentext:
Aufregende Urban Fantasy: Cool, modern und überraschend!
Glory und Lucas könnten unterschiedlicher nicht sein. Glory kommt aus einer Hexenfamilie und für sie steht fest: Sobald sich ihr Fae, ihre magische Fähigkeit, entwickelt hat, wird sie die Macht der Hexen wiederherstellen. Lucas weiß, dass er einmal in die Fußstapfen seines Vaters treten wird der Inquisition beitreten, um die Hexen in London zu maßregeln. Doch was dann geschieht, konnte niemand vorhersehen. Lucas entwickelt auf einmal selbst ein Fae und muss seine Loyalität gegenüber der Inquisition unter Beweis stellen. Glory erfährt, dass ihre Tante schon seit Jahren Informantin der Inquisition ist, um gegen einen sehr mächtigen und gefährlichen Hexenzirkel zu bestehen. Glory soll ihr dabei helfen, einen Hexenagenten in den Zirkel einzuschleusen und der ist niemand geringerer als Lucas...
Erster Satz:
Die hohen Wände des Brandhofes waren weiß gefliest, die Decke ein gigantischer Rauchabzug.
Eigene Inhaltsangabe:
Die nicht so weit entfernte Zukunftswelt ähnelt bereits dem Mittelalter. Obwohl sich die Technologie deutlich verbessert hat, haben die Menschen wieder Angst vor Hexen und ihrer Magie entwickelt. Auch die Brutalität, mit der man gegen sie vorgeht, ist kaum zu übertreffen. Zwar ist es ihnen möglich in dieser Welt zu überleben, aber sie werden gebrandmarkt und als Menschen zweiter Klasse behandelt. So wird mit einer bestimmten Technik bei den Hexen das Fae, die Fähigkeit zu zaubern unterbunden. Die, die sich dagegen wehren und auf ihre Magie nicht verzichten wollen und sie einsetzten, werden verfolgt und grausam getötet.
In dieser Welt wächst die 15-jährige Glory auf, die aus einem Hexenzirkel stammt. Obwohl sie arm ist, ist es für sie und ihre Familie aus einem bestimmten Grund dennoch wichtig, dass sie ihr Fae entwickelt. Doch so langsam ist das Mädchen am Verzweifeln, denn die Fähigkeit lässt auf sich warten und es kann sein, dass Glory niemals zur einer Hexe wird.
Lucas ist ein 15-jähriger Junge, der in sehr reichen Verhältnissen aufwächst und aus einer angesehenen Inquisitionsfamilie stammt. Für ihn steht fest, dass er eines Tages selbst zu einem Inquisitor ausgebildet wird um Hexen zu maßregeln. Doch der Schock sitzt fest, als er eines Tages feststellt, dass sich ein Hexenmal bei ihm entwickelt hat und dass nichts aus seinen Träumen und Plänen wird. Seine Leben liegt nun in Scherben und er versteht die Welt nicht mehr - das Fae wird doch normalerweise vererbt, wie kann er es dann bekommen? Das scheint völlig unmöglich zu sein, leider muss sich Lucas damit schneller abfinden als ihm lieb ist.
Er bekommt dennoch eine Chance, seine Loyalität gegenüber der Inquisition unter Beweis zu stellen, indem er als Spion in einen mächtigen Hexenzirkel eingeschleust wird. Und ausgerechnet Glory soll ihm dabei helfen...Als viele dunkle Geheimnisse ans Licht kommen, verändern diese für immer die Sichtweise der Teenager...
Meine Meinung:
Ich habe dieses Buch schon vor Monaten entdeckt und habe seit dieser Zeit sehnsüchtig darauf gewartet, dass es im September erscheint. Als es so weit war, habe ich es mir gleich geholt und war einfach nur hin und weg, weil das Cover so wunderschön aussieht und auch der Klappentext sich so vielversprechend anhört. Leider musste ich schon bald feststellen, dass "Witches of London" mich einfach nicht begeistern und mitreisen konnte! :(
In erster Linie lese ich hauptsächlich Fantasy- Romane und auch sehr gerne solche, in denen Hexen vorkommen. Deshalb dachte ich, dass ich mit "Witches of London" bestimmt nichts falsch machen kann, aber ich hätte nie erwartet, dass ein so vielversprechendes Buch so eine langweilige Geschichte enthält.
Natürlich gab es ein paar Szenen, die mich durchaus berührt haben, vor allem die Hexenverfolgung und die Folter, die so gnadenlos praktiziert wurde. Aber der Fokus liegt dennoch an unseren Protagonisten Lucas und Glory, mit denen ich leider nicht so ganz warm geworden bin. Außerdem dreht sich die erste Hälfte des Buches tatsächlich nur um das Fae, das Glory nicht bekommen kann und Lucas, der damit zu kämpfen hat als es endlich so weit ist. Und all das wusste ich bereits aus dem Klappentext und fand, dass die Geschichte nur unnötig in die Länge gezogen wird... Letztendlich hat auch Glory ihre Fähigkeit bekommen, was auch sehr vorhersehbar war, weil alles darauf hingedeutet hat.
Als es endlich so weit war, hat es auch eine Weile gedauert, bis die beiden sich mit ihrem Fae anfreunden und das Zaubern erlernen, was an sich nicht einfach ist und einer gründlichen Vorbereitung benötigt. Nebenbei können wir uns als Leser mit der Zukunftswelt vertraut machen, die seltsam und angsteinflößend zugleich ist. All die Informationen über Hexen und Inquisitoren sowie weitere Organisationen wie z.B. die WICA fand ich sehr interessant und teilweise waren sie für mich ganz neu. Ich habe auf jeden Fall bemerkt, dass "Witches of London" sich von anderen Romanen mit dem gleichen Thema stark unterscheidet und sich in eine komplett andere Richtung entwickelt hat.
Das Gute war auch dass es ab der Hälfte auch ein bisschen spannender wurde, als Glory und Lucas, die außer ihrem Fae nichts gemeinsam haben, aneinander treffen. Ich weiß nicht wie es euch dabei ergangen ist, aber ich habe mit einer schönen Liebesgeschichte voller Emotionen und Komplikationen gerechnet und wurde leider enttäuscht, denn die hat mich nämlich überhaupt nicht vom Hocker gehauen...
Was die Protagonisten angeht, so konnten sie mich leider auch nicht überzeugen, auch wenn ich sie mit der Zeit etwas sympathischer fand. Sie sind beide sehr jung, wirken aber auf jeden Fall viel älter und reifer und vielleicht fand ich die Geschichte gerade deshalb ziemlich tiefgründig, nur nicht unbedingt spannend genug.
Der Schreibstil war für mich in Ordnung, nur gab es leider viel zu viele Stellen, sie sich endlos in die Länge gezogen haben, sodass ich oft eine Pause von dem Buch brauchte und es immer wieder zur Seite legen musste.
Das Ende fand ich jedoch ziemlich spannend und man merkt, dass es einen zweiten Band geben wird. Ich denke aber, dass ich dieser Reihe wahrscheinlich keine weitere Chance mehr geben und die Fortsetzung nicht mehr lesen werde..
Zitat:
Scheiterhaufenverbrennungen wurden nicht im Fernsehen übertragen, man konnte sie nur in großen Städten sehen, auf einer begrenzten Anzahl von Leinwänden. Das Publikum stand unter massiver Polizeiüberwachung. Natürlich würde es nahezu unmittelbar nach Beginn der Filmaufnahmen irgendjemandem gelingen, ein illegales Video im Internet hochzuladen. Aber sich eine verwackelte Raubkopie anzusehen wäre Betrug, fand Lucas. Wenn er schon Zeuge einer Verbrennung wurde, wollte er als Teil des offiziellen Aktes dabei sein, mit allem was zu so einem Ereignis gehörte.
Cover:
Das Cover finde ich einfach nur traumhaft schön! Es ist düster und spiegelt somit perfekt die Stimmung im Buch wider. Zu sehen ist die hübsche Glory, die in der Hand etwas goldenes hält - vermutlich eine magische Feuerflamme - ihr Fae.
Fazit:
Obwohl das Buch sehr vielversprechend klang, konnte es mich leider nicht überzeugen! Ich wurde mit den Charakteren nicht wirklich warm und auch die Geschichte war für mich oft zu mühsam zu lesen und einfach nur langweilig, weil es an der Spannung gefehlt hat. Interessant fand ich jedoch all die Informationen, die auf den Leser zukommen und auch die Beschreibungen waren toll gewählt, sodass man sich die Orte im Buch sehr gut vorstellen konnte. Da mich die Geschichte letztendlich doch nicht fesseln konnte vergebe ich nur 3 von 5 möglichen Sternen!
Über die Autorin:
Laura Powell verbrachte ihre Kindheit in London, Wales und Cardiff. Schon damals war sie eine Leseratte, später studierte sie Altphilologie in Bristol und Oxford. Während ihrer Studienzeit jobbte sie in einem Verlag; bald begann sie zu schreiben. Powell lebt heute in London.
Hey Ilona,
AntwortenLöschenschade, dass dir das Buch nicht so zugesagt hat, denn ich habe mich total auf das Buch gefreut und lange gewartet, jetzt muss ich erstmal überlegen, ob ich das Buch überhaupt lesen werde.
Liebe Grüße,
Lena
Huhu Ilona,
AntwortenLöschenschade, dass dir das Buch nicht so gefallen hat. Wobei ich jetzt auch schon häufiger gelesen habe, dass "Witches of London" doch eher nur mittelmäßig ist. Wohl doch nicht so ein großes Drama, dass ich das Buch noch nicht habe! :D
LG ♥
Du hast völlig recht.
AntwortenLöschenWitches of London könnte auch mich nicht mitreißen, doch fand ich die Informationen und teilweise grausam detaillierten stellen wirklich gut. Sie waren informativ und sehr interessant. Ihr schreibstil war nicht so toll und ich denke das es auch daran liegt, dass das Buch nicht so toll ist.
Die Idee an sich ist allerdings ziemlich gut, das Buch ist okay, es müsste meiner Meinung nach aber noch mal überarbeitet werden. :)