Sonntag, 29. März 2015

(Rezension) Lügen haben blaue Augen (BitterSweets) von Alexandra Fuchs (eShorts)

 
 
 Hallo meine Lieben!

Kennt ihr die BitterSweets - Kurzgeschichten? Ich habe schon von ihnen viel gehört, aber leider noch nicht gelesen. Diesen Samstag aber habe ich mich an das eShort "Lügen haben blaue Augen" von Alexandra Fuchs herangewagt und es hat mir so gut gefallen, dass ich mir gleich noch ein paar weitere Geschichten von BitterSweets geholt habe.
Habt ihr eig. schon Erfahrungen mit diesen eShorts?

So, nun jetzt aber zu meiner Rezension:)
 
 
Buchdetails:
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 18.03.2015
Aktuelle Ausgabe: 18.03.2015
Verlag: Carlsen / BitterSweet
Seiten: 71
Band: Einzelband
Genre: Jugendbuch
Preis: 1,49 Euro (eShort)
 
Klappentext:
Kurzschlussideen – Gummibärchenkrieg – Superheldsuche … Mit 17 noch ungeküsst? Das geht gar nicht. Panisch erfindet Lena einen supersüßen und total in sie verliebten Freund: Markus. Den jetzt aber alle kennenlernen wollen. Ein Glück, dass ihr Nachbar sowohl gut aussieht, als auch Markus heißt. Jetzt muss er nur noch mitspielen.
 
Erster Satz:
"Aua", brach es aus mir raus.
 
Inhalt:
Die 17-jährige Lena hat sich ihr Leben lang gewünscht, in der Schule Anschluss zu finden und zu einer Clique zu gehören. Als sie die Chance dazu bekommt, macht sich Kim, die Führerin dieser Mädchenclique über sie lustig, weil sie noch ungeküsst ist, geschweige, jemals einen Freund hatte. Das lässt Lena nicht lange auf sich sitzen und erfindet prompt ihren Freund, der zufälligerweise ihr Nachbar ist! Als sie ein paar Tage später zu einer Grillparty eingeladen wird, muss sie mit ihm hingehen, aber wie bringt man einen Jungen dazu bei, bei so einer Lüge mitzumachen? Außerdem kommt alles ganz anders als sich die Lena das vorgestellt hatte...
 
Meine Meinung:
Ich habe mit eShorts eig. nicht sehr viel Erfahrung. Ich habe früher einmal folgende Kurzgeschichten gelesen: "Vor dem Sommer" von Maggie Stiefvater, "Daemon & Katy" von Jennifer L. Armentrout und "Bella und Edward - Auf den ersten Blick" von Stephenie Meyer. Aber diese eShorts sind im Gegensatz zu BitterSweets doch etwas anders, weil es sich bei den ersten eher um eine Vertiefung zu einem Kapitel eines Romans handelt und nicht wie bei den letzten um eine selbstständige Geschichte.
Ich muss sagen, dass das eShort "Lügen haben blaue Augen" mir sogar ganz gut gefallen hat. Die 17-jährige Protagonistin ist überglücklich, endlich Anschluss gefunden zu haben, aber ihre neuen Freundinnen sind so ganz anders als sie. Und so muss sie sich oft selbst verleugnen um mit ihnen mitzuhalten. So ist sie schon fast gezwungen, einen Freund zu haben, um einfach dazu zu gehören. Also erfindet sie kurzerhand einen - was aber eben zu einer Katastrophe mutiert, da sie schon ein paar Tage später zu einer Grillparty eingeladen wird, zu der sie ihren Freund mitnehmen soll! Ich fand es super spannend, wie sie überlegte, was sie sich einfallen lassen soll, damit dieser Junge - ihr Nachbar überhaupt mitspielt. Sie muss alles daran setzten damit ihre Lüge nicht aufliegt, weil sie sonst ihre ganzen Freunde verlieren würde...
Aber ich möchte jetzt natürlich auch nicht ins Detail gehen und zu viel verraten, weil die Geschichte an sich sehr kurz ist.
Die Geschichte wird aus Lena´s Perspektive erzählt und das mag ich immer sehr gern, weil ich mich so noch mehr in die Protagonistin hineinversetzen kann. Sie ist einfallsreich was Lügen anbetrifft und außerdem sehr humorvoll, so dass ich öfter über ihre Sprüche schmunzeln musste. Ich hatte auch ein bisschen Mitleid mir ihr und vor allem aber Verständnis, dass sie alles versucht um irgendwo hinzuzugehören. Leider musste sie dafür sehr weit gehen und um Menschen kämpfen, die ihr gar nicht gut tun und sie sogar schikanieren. Dazu sage ich nur: Wenn man solche Freunde hat, braucht man keine Feinde...
Über Markus, Lena´s Nachbar erfahren wir leider nicht sehr viel, außer dass er Physik studiert und genauso wie die Protagonistin sich für Comics interessiert. Was in ihm aber eig. wirklich vorgeht, bleibt dem Leser unklar. Jedoch ist sein Handeln sowie die komplette Geschichte eig. sehr vorhersehbar, weil Markus viele Andeutungen macht, die leider nur die Lena selbst nicht versteht.
Trotz der kurzen Geschichte, fand ich die Charaktere facettenreich, auch wenn natürlich nicht so toll ausgearbeitet, weil das vermutlich platztechnisch nicht ging.
Trotzdem fühlte mich super unterhalten, da der Schreibstil der Autorin locker, humorvoll und flüssig ist und weil so eine kleine, süße Kurzgeschichte für Zwischendurch einfach ideal ist. Außerdem behandelt die Autorin wichtige Teenager - Themen wie die erste Liebe, den ersten Kuss und wie wichtig es ist, zu einer Clique zu gehören um nicht als Außenseiter da zu stehen.
 
Zitat:
"Ich wollte zu dir." So, jetzt war es raus. Jetzt würde schon alles gut werden.
"Zu mir? Bist du krank? Brauchst du eine Niere? Willst du mich umbringen? Ich warne dich, man wird meinen Tod rächen."
Seinen Humor hatte ich vermisst. Oh Gott, das war alles so peinlich. Da musste ich jetzt wohl durch.
"Witzig, wirklich. Nein, du kannst deine Organe behalten, ich wollte mich entschuldigen."
 
Cover:
Das Cover ist passend zum Titel in blau gehalten und eher sehr schlicht, aber für eine Kurzgeschichte finde ich es in Ordnung.
 
Fazit:
Tolle, nette, humorvolle, lügenreiche und zuckersüße Liebesgeschichte für Zwischendurch! Außerdem gibt es sie auch noch zu einem günstigen Preis und so vergebe ich 4 von 5 möglichen Sternen, da mir das eShort sehr gut gefallen und mich unterhalten, jetzt aber nicht unbedingt umgehauen hat. Auch hat mich der Ausgang der Geschichte nicht überrascht, weil die Wendungen sehr vorhersehbar waren. Trotzdem ist das eShort eine eindeutige Leseempfehlung von mir!

 
 
Über die Autorin:
 
 
Alexandra Fuchs ist in einem kleinen Dorf in der Nähe von Stuttgart aufgewachsen. Momentan studiert sie am Bodensee Literatur Kunst Medien und kann dabei ihrer Kreativität freien lauf lassen. Schon früh konnten sie Bücher in ihren Bann ziehen. Bald darauf fing sie an kleine Kurzgeschichten und Gedichte zu schreiben. Daraus wurden schließlich Geschichten die ganze Bücher füllen konnten. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen