Titel: Shadow Twins - Zwischen Himmel und Hölle
Autorin: Veronika Mauel
Erscheinungsdatum: 04.08.2016
Verlag: Impress / Carlsen
Seiten: 265
ISBN: 9783646602678
Preis: 3,99 Euro (eBook)
Wertung: 3 / 5
**Double trouble**
Aus einer Großstadt aufs Land ziehen zu müssen, käme für jeden Teenager einer Strafe gleich. Aber wenn man wie Mia ein 17-jähriges Berliner Punkmädchen ist, kann die Oberpfalz nur die Hölle auf Erden sein. Mit ihren pinken Haare fällt sie jedem an ihrer neuen Schule direkt auf – und den beiden Zwillingsbrüdern Nathan und Aleksander auch direkt ins Auge. Wie gefährlich es ist, das Interesse der beiden mit Abstand bestaussehenden Jungen der Schule zu wecken, versteht Mia jedoch erst, als es schon fast zu spät ist. Denn Nathan und Aleksander sind nicht nur der Traum aller Mädchen, sondern stammen auch nicht von dieser Erde. In ihre Fänge zu gelangen, könnte Mia mehr als nur ihr Herz kosten…
Wie kleine runde Tränen rannen die Regentropfen hinunter und hinerließen verzweigte Rinnsale auf der Windschutzscheibe des Kombis.
Da ich sehr gerne die Impress - Titel lese, war ich damals, kurz vor dem Erscheinungsdatum von "Shadow Twins" schon sehr auf diese Geschichte neugierig. Den Klappentext fand ich schon mal richtig spannend und der Inhalt schien ganz nach meinem Geschmack zu sein - voller Geheimnisse und heißer Bad Boys!
Doch schon bald während des Lesens von "Shadow Twins" kam rasch die Ernüchterung. Die Geschichte hielt leider wenig, was sie anfangs versprach.
Der Einstieg fiel mir nicht allzu leicht, was vor allem an der sehr nervigen Protagonistin lag, die einfach gegen jeden etwas zu haben schien. Ihre rebellische und zickige Art kommt auch nicht nur bei dem Leser schlecht an, sondern auch bei den Mitmenschen von Mia, die sie damit regelrecht vergrault. Somit konnte ich für ihre Lage und die Tatsache, dass sie jedes Mal zum Außenseiter wird, nur wenig Mitleid erübrigen, da sie im Grunde daran selbst schuld war!
Mia die komplette Handlung über zu begleiten, erwies sich also als ziemlich anstrengend. Zum Glück hatte ich das Gefühl, dass es zum Ende hin, besser wurde und ich muss sagen, sie war auch in der gesamten Geschichte der am besten ausgearbeitete Charakter, den ich mir gut vorstellen konnte.
Die anderen Protagonisten, wie z.B. die Zwillinge Nathan und Aleksander wirkten dagegen blass und gerade deshalb wurde ich mit ihnen nicht so richtig warm.
Die Handlung fand ich dagegen ziemlich spannend, es gab einige überraschende Wendungen und was mir an der Geschichte noch gut gefiel, war der flüssige und lockerleichte Schreibstil. Auch die Idee rund um das Geheimnis der Zwillinge fand ich faszinierend und auch die Umsetzung davon gut gelungen!