Titel: Heiße Liebe, kalter Tod
Autorin: Pia Hepke
Erscheinungsdatum: 1.12.2016
Verlag: Papierverzierer Verlag
Seiten: 184
ISBN: 9783959623261
Band: Einzelband
Preis: 13,96 Euro (Taschenbuch)
1,49 Euro (eBook)
Wertung: 4 / 5
Elsa liebt den Winter. Schon als kleines Mädchen konnte sie es kaum erwarten, bis es den ersten Schnee gab. Als Jack Frost, der Sohn des Winters, Elsa begegnet, ist es Liebe auf den ersten Blick. Doch ihr Glück wehrt nicht lange, denn ihre Gefühle für einander bergen eine schreckliche Gefahr. Die Schneekönigin hat es auf Jacks Herz abgesehen und lässt es durch ihren magischen Kuss gefrieren. Einzig und allein Elsa ist in der Lage, ihn zu retten. Nur kann ihre flammende Liebe sie beide vor dem eisigen Tod bewahren?
Jack trat aus lauter Frust in den Schnee, der sich meterhoch und enerbittlich vor ihm auftürmte.
In das wunderschöne Cover von "Heiße Liebe, kalter Tod" habe ich mich sofort verliebt und auch den Klappentext fand ich auf Anhieb ansprechend. Bei dem Buch handelt es sich um eine Märchenadaption und das war ein weiterer Grund, der mich dazu bewogen hatte, den neuen Roman der Autorin Pia Hepke zu lesen.
Die Geschichte handelt von Elsa, die den Winter über alles liebt und ihn jedes Jahr sehnsüchtig erwartet. Eines Tages bei einem Spaziergang, hört sie eine seltsame Melodie. Sie folgt ihr und trifft sogleich auf einen gut aussehenden Jungen zu dem sie sich schon bald näher hingezogen fühlt. Auch der Junge, der in Wahrheit Jack Frost ist, verliebt sich in sie. Doch ihrer Liebe werden Steine in den Weg gelegt, denn Jack wurde eins von der Schneekönigin geküsst und seit dem gefriert sein Herz mit jedem Tag, jeder Stunde zu Eis. Nur Elsa kann ihn noch retten und muss sich dafür auf eine gefährliche Reise begeben...
Die beiden Protagonisten Elsa und Jack Frost fand ich absolut sympathisch und konnte deshalb mit ihnen auch jederzeit mitfiebern und mich in sie hineinversetzten. Sie waren auch die am besten ausgearbeiteten Figuren in der Geschichte. Die Nebencharaktere fand ich dagegen ein klein wenig blass. Für meinen Geschmack konnte man die Nebenfiguren auf jeden Fall etwas mehr facettenreicher gestalten.
Den Schreibstil fand dagegen richtig schön bildhaft und malerisch. Meiner Meinung nach passt er auch perfekt zu einem Märchen und ich konnte mir jede Situation bestens vor Augen führen.
Vor allem die tollen Fantasy - Elemente, sowie die winterliche Landschaft, die ich mir so gut vorstellen konnte, haben es mir besonders angetan, da sie eindrucksvoll und detailliert beschrieben wurden.
Die Handlung an sich gefiel mir richtig gut, nur manchmal fand ich es etwas schade, dass die Autorin nicht etwas mehr von der Märchenvorlage abgewichen ist und sich stattdessen für etwas Originelleres entschieden hat. Auch das Kennenlernen der beiden Protagonisten empfand ich ehrlich gesagt als deutlich zu lang, sodass es eben viele langatmige Stellen im Buch gab. Als es endlich abenteuerlich wurde, war die Geschichte dagegen ganz schnell zu Ende und auch mit dem ziemlich offenen Abschluss konnte ich nicht wirklich viel anfangen. Dennoch hatte ich viel Spaß während des Lesens und es war schön in eine märchenhafte Liebesgeschichte voller Hindernisse einzutauchen. Ich denke, die besonders magische und zauberhafte Atmosphäre im Buch und der flüssige und einnehmende Schreibstil haben die paar Schwächen im Endeffekt wiedergutgemacht:)