Donnerstag, 1. März 2018

REZENSION - Outlander - Feuer und Stein von Diana Gabaldon






Was waren das für Zeiten, in denen Männer noch ganze Kerle waren und in rauen Kämpfen ihre Stärke unter Beweis stellten! Sie eroberten heldenhaft Frauen, indem sie sie jagten und als Trophäe triumphierend in ihre Höhle schleppten. Das altbekannte Katz-und-Maus-Spiel ist in Feuer und Stein in eine historische Kulisse eingebettet. Die packend-sinnliche Highland-Saga von Diana Gabaldon erzählt von Claire, einer emanzipierten Frau der Gegenwart, die sich beinahe über Nacht auf einmal im 18. Jahrhundert unter blutrünstigen schottischen Rebellen wiederfindet und dem rothaarigen Clanführer James Fraser verfällt.


Der Welterfolg erstmals in ungekürzter Neuübersetzung

Schottland 1946: Die englische Krankenschwester Claire Randall ist in den zweiten Flitterwochen, als sie neugierig einen alten Steinkreis betritt
und darin auf einmal ohnmächtig wird. Als sie wieder zu sich kommt, befindet sie sich im Jahr 1743 – und ist von jetzt auf gleich eine Fremde, ein »Outlander«.








Um ehrlich zu sein, lese ich nur sehr ungern historische Romane. Obwohl der Klappentext zu dem Outlander Reihenauftakt sich sehr spannend anhört, hätte ich ohne die dazugehörige Serie, das Buch höhst wahrscheinlich nie gelesen. Zum Glück habe ich aber damals die wahnsinnig tolle und inzwischen meine absolute Lieblingsserie für mich entdeckt und habe vor kurzem die dritte Staffel komplett weggesuchtet. Nun warte ich schon sehnsüchtig auf die vierte. Um mir bis dahin die Zeit zu vertreiben, habe ich beschlossen mich an die dicken Wälzer ranzumachen, die über 1000 Seiten umfassen. Die Seitenanzahl hat mich anfangs noch ein bisschen abgeschreckt, da ich befürchtete, dass so ein Roman womöglich viele langatmige Stellen beinhaltet - aber falsch gedacht! 

Obwohl ich mir die Handlung der ersten Staffel immer noch detailliert vor Augen führen kann, störte es mich nicht im Geringsten, der Geschichte im Buch nun noch einmal zu folgen. Ich fand es einfach unheimlich schön, wieder an die bekannten Orte aus der Serie zurückzukehren und die liebgewonnen Charaktere wieder zu treffen. Natürlich ist alles im Buch noch detaillierter und besser beschrieben und es gab vieles was für mich ganz neu war, weil die Serie es anders gezeigt oder eben komplett ausgelassen hatte. Dennoch fand ich, dass die Serie sich wirklich erstaunlich gut an die Originalvorlage hält, was bei Verfilmungen eher selten der Fall ist. 

Die Handlung im Buch empfand ich als stets immer spannend. Auf den über 1130 Seiten geschieht jede Menge und es wird dem Leser zu keiner Zeit langweilig. Die Geschichte ist an sich so zauberhaft, schön und vor allem nervenzerreißend. Obwohl ich bereits immer im Voraus wusste, was passieren würde - weil ich eben die Serie kenne, nicht dass das Buch sonst vorhersehbar wäre - habe ich bei den Abenteuern von Claire mitgefiebert und zusammen mit ihr mitgezittert. 

Die Protagonisten sind zu 100 % absolut authentisch und unglaublich facettenreich. Die Autorin hat definitiv großes Talent zum Schreiben, denn es ist außergewöhnlich, wie sie ihre Charaktere zum Leben erweckt. Vor allem muss ich gestehen, dass Jamie seit der Serie meine große Liebe ist :) und im Buch kommt sein Charme, gutes Herz, Stärke und Sturheit, die ihn ausmachen, sogar noch besser zur Geltung. 

Zum Schluss kann ich noch sagen, dass ich es besonders toll fand, dass die Autorin für ihre Bücher sehr gründlich recherchiert hatte, vor allem was die Orte und die historischen Ereignisse angeht. 




"Outlander" ist eine zeitlose, wunderbare Saga voller

Leidenschaft und Abenteuern, die einen nicht mehr

loslassen.

Mich hat der grandiose Reihenauftakt, genauso wie

damals die Serie, vollkommen verzaubert und ich freue mich

schon auf die vielen weiteren Bände! Von mir gibt es 5 von 5

Kronen! 






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