Freitag, 9. Februar 2018

REZENSION - Berühre mich. Nicht. von Laura Kneidl




Titel: Berühre mich. Nicht. 
Autorin: Laura Kneidl
Erschienen: 26. Oktober 2017 
Verlag: LYX 
Seiten: 464 
Band:
Preis: 12,90 Euro (Broschiert) 
9,99 Euro (Ebook) 
Wertung: 5 / 5 




Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts - kein Geld, keine Wohnung, keine Freunde. Nichts außer dem eisernen Willen, neu zu beginnen und das, was zu Hause geschehen ist, zu vergessen. Das ist allerdings schwer, wenn einen die Erinnerungen auf jedem Schritt begleiten und die Angst immer wieder über einen hereinbricht. So auch, als Sage ihren Job in einer Bibliothek antritt und dort auf Luca trifft. Mit seinen stechend grauen Augen und seinen Tätowierungen steht er für alles, wovor Sage sich fürchtet. Doch Luca ist nicht der, der er auf den ersten Blick zu sein scheint. Und als es Sage gelingt, hinter seine Fassade zu blicken, lässt das ihr Herz gefährlich schneller schlagen ...

Ich habe keine Angst. 
Auf das Buch bin ich vor allem durch das schöne, farbenfreundliche, helle und blumige Cover aufmerksam geworden, das auf jeden Fall ein Eyecatcher ist. Der Klappentext hörte sich zudem nach einer sehr emotionalen und evtl. dramatischen Liebesgeschichte an, was ebenfalls sofort meine Neugier weckte. Auch habe ich bereits andere Bücher der Autorin in meinem Regal stehen - jedoch leider noch ungelesen - und dachte mir, dass ich am besten mit Laura Kneidls neuestem Werk beginnen sollte. 
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht und bereits nach wenigen Seiten merkte ich, dass das Buch wirklich sehr vielversprechend klingt. 
Der Schreibstil der Autorin ist wahnsinnig flüssig und einnehmend, sodass ich nur so über die Kapitel flog und gar nicht merkte, dass ich innerhalb von Stunden bereits am Ende der Geschichte angelangt bin. 
Die Story ist aus der Ich - Perspektive der sympathischen Protagonistin Sage geschrieben, was ich persönlich sehr gut fand, da man sich als Leser noch besser in Sages schwierige Situation hineinversetzen und mit ihr mitfühlen kann. Sie hat momentan mit vielem zu kämpfen, auf der anderen Seite ist sie neu in der Stadt, hat keine Wohnung, kein Geld und kennt auch sonst niemanden. Zudem wird sie von Panikattacken heimgesucht, deren Ursache in der schrecklichen Vergangenheit der jungen Frau zu finden ist. 
Die Autorin lässt sich sehr viel Zeit um dem Leser die Hauptprotagonisten, sowie die Nebencharaktere näher zu bringen. Zwar kann man deshalb die Handlung nicht als rasant beschreiben - was ich absolut nicht schlimm finde - dafür lernt man alle Figuren genau kennenlernen und schließt die meisten schnell ins Herz. 

Die Geschichte hat mich zutiefst berührt. Nach und nach erfährt man, was Sage alles in der Vergangenheit durchmachen musste. Gleichzeitig entwickeln sich zarte Gefühle zwischen der Protagonistin und dem gutaussehenden, tätowierten Luca, die für beide nicht einfach zu akzeptieren sind. 

Das Ende hat mich ehrlich gesagt umgehauen, denn obwohl ich bereits mit einem ähnlichen Ausgang gerechnet habe, enthält dieser einen riesen Cliffhänger! Zum Glück (!!!!!!) habe ich mir noch während des Lesens den zweiten Band geholt und fange heute Abend definitiv mit ihm an! Ich muss einfach wissen, wie es weiter geht, denn die Ungewissheit bringt mich fast schon um:) 
Mit "Berühre mich. Nicht." ist der Autorin ein wahnsinnig berührender und tiefgründiger Reihenauftakt gelungen, der geradezu nach einer Fortsetzung schreit! Ich freue mich, dass der zweite Band bereits erschienen ist und ich ihn mir auch schon geholt habe:) Von mir gibt es 5 von 5 Pusteblumen und eine klare Leseempfehlung obendrauf! 


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