Freitag, 23. Februar 2018

REZENSION - Water & Air von Laura Kneidl







Seit dem Anstieg der Meeresspiegel leben die Menschen in Kuppeln unter Wasser oder in der Luft. Mit ihren achtzehn Jahren hat Kenzie noch nie die Sonne gesehen und ihr Leben in der Wasserkolonie unterliegt strengen Normen. Schließlich hält sie es nicht mehr aus und flieht in eine Luftkolonie, um dort einen Neuanfang zu wagen. Doch dann wird sie zur Hauptverdächtigen in einer mysteriösen Mordserie und nur Callum mit dem geheimnisvollen Lächeln hält zu ihr. Aber nicht nur den beiden droht Gefahr, auch das Schicksal der gesamten Kolonie steht auf dem Spiel.
Packend, romantisch, mit einzigartigen Schauplätzen – der neue Roman von Laura Kneidl, Autorin von »Light & Darkness«!



Erst vor wenigen Tagen habe ich den Young Adult Reihenauftakt "Berühre mich. Nicht." von Laura Kneidl beendet und war von dem Buch vollkommen begeistert gewesen. Umso mehr freute ich mich darauf, ihren dystopischen Roman "Water & Air" zu lesen, an den ich verständlicherweise hohe Erwartungen hatte. 

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht und die Handlung konnte mich anfangs noch vollkommen in den Bann ziehen. 
Die Welt, die die Autorin erschaffen hat, wurde kreativ gestaltet und so toll beschrieben, dass ich mir alles bestens vorstellen konnte. Die Idee, dass nach dem Anstieg des Meeresspiegels ein Leben nur in der Luft oder in Kuppeln unter Wasser möglich sei, fand ich richtig interessant. 

Die Charaktere sind Laura Kneidl auch allesamt gelungen, da durch den tollen, sehr detaillierten Schreibstil 
der Autorin, kommen die Protagonisten sehr authentisch und lebendig rüber. 
Kenzie mochte ich auf Anhieb, da sie ein mutiges, starkes Mädchen ist, das für ihre Rechte kämpft und bereit ist, für ihre Zukunft und ihr Wohlergehen gegen das strenge Regime zu rebellieren, in dem sie aufgewachsen ist. 
Callum gefiel mir als Charakter dagegen sogar noch besser als Kenzie. Auch er ist mutig und selbstbewusst, aber für sein Alter auch sehr reif und handelt sehr überlegt und im Wohle der Gemeinschaft der Luftkolonie, in der übrigens, im Gegensatz zu dem Unterwasser Regime, Demokratie herrscht. 
Die Nebencharaktere wurden ebenso toll ausgearbeitet und ergänzten die Geschichte perfekt. 

So weit, so gut. Die ersten Seiten, gar Kapitel des Buches fingen sehr spannend an. Ich wollte stets mehr über die Welt erfahren, die die Autorin entworfen hatte und konnte mich in ihr tatsächlich sehr schnell zurechtfinden, da alles sehr bildlich beschrieben wurde. Nach diesem gelungenen Start, stolperte ich jedoch immer wieder über einige langatmige Stellen und die Geschichte kam wirklich nur sehr langsam voran. Auch war ich überrascht, dass so viel Krimi Anteil in der Dystopie zu finden war und da ich ohnehin kein Fan von diesem Genre bin, fand ich, dass die Story sich dadurch nur unnötig in die Länge zog. Zwar ist das an sich vielleicht noch eine interessante Mischung, aber leider nicht so wirklich mein Fall :( 

Gegen Ende wurden die langatmigen Stellen zum Glück weniger und die Handlung konnte mich wieder fesseln. Allerdings muss ich sagen, dass hier vieles recht vorhersehbar war und somit blieben die Überraschungsmomente aus. Dennoch kann ich sagen, dass mich "Water & Air" auf jeden Fall gut unterhalten konnte und so für zwischendurch war die Story auch wirklich nett. 







Mit "Water & Air" ist der Autorin eine interessante,

dystopische Geschichte gelungen, die mich trotz Längen ganz

gut unterhalten konnte. Von mir gibt es 4 von 5 Kronen. 




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