Donnerstag, 5. Januar 2017

(Rezension) Nerve - Das Spiel ist aus, wenn wir es sagen von Jeanne Ryan


Titel: Nerve - Das Spiel ist aus, wenn wir es sagen
Autorin: Jeanne Ryan
Erscheinungsdatum: 15.08.2016
Verlag: Cbt
Band: Einzelband
Seiten: 320
Preis: 9,99 Euro (Taschenbuch)
8,99 Euro (eBook)
Wertung: 3 / 5



Ein atemloser Thriller um ein Onlinespiel, das eskaliert

Eigentlich will Vee gar nicht mitspielen bei diesem neuen Online-Spiel, bei dem man ständig neue peinliche »Challenges« bekommt, die sofort ins Netz gestellt werden. Aber um einen Jungen auf sich aufmerksam zu machen, der ihr gefällt, wagt sie es dann doch. Zumal Preise locken, denen sie nicht widerstehen kann, wie zum Beispiel die Schuhe ihrer Träume. Noch dazu sieht Ian, der ihr als Spielpartner an die Seite gestellt wird, wirklich gut aus. Erst macht es Spaß. Aber dann werden die Challenges heikler und heikler, und die Fans treiben Vee dazu, immer mehr zu riskieren. Schließlich werden Vee und Ian zusammen mit fünf anderen Spielern an einen geheimen Ort gebracht, wo die letzte Runde stattfindet. Es geht um alles oder nichts und auf einmal steht ihr Leben auf dem Spiel …



Drei Tage hatte sie warten müssen, bis um vier Uhr am Sonntagmorgen endlich auch die letzten Beobachter abgezogen waren.



Auf das Buch "Nerve - Das Spiel ist aus, wenn wir es sagen" bin ich durch den spannenden Trailer zum Kinofilm aufmerksam geworden. Ich dachte mir, dass es mehr Sinn machen würde, zuerst das Buch zu lesen und dann den Film zu schauen, da ich früher schon oft das Problem hatte, dass ich nach einem Film keine Lust mehr auf das Buch hatte, das mich nicht mehr überraschen und in den Bann ziehen konnte. Leider ließ ich mir Zeit mit dem Roman und da ich ihn erst vor kurzem beendet habe, habe ich auch den Kinofilm verpasst. Nun warte ich darauf den Film auf DVD / Blu-Ray kaufen zu können (Erscheinungsdatum ist Ende Januar).

Nun zum Buch. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht, da sie aus meiner Lieblingsperspektive, nämlich der Ich- Sicht, geschrieben wurde und weil der Schreibstil erstaunlich locker und flüssig ist. Außerdem ist die Schreibweise sehr jugendlich und passt deshalb perfekt zu der Altersgruppe, an die das Buch eig. gerichtet ist. Die Beschreibungen waren immer passend gewählt und so malerisch, dass ich mir die Geschichte stets lebendig vorstellen konnte.

Die Protagonistin Vee ist der noch mit Abstand am besten ausgearbeitete Charakter und ich muss ehrlich sagen, dass ich sie schon etwas blass und wenig facettenreich fand, was vor allem an ihrem nicht nachvollziehbaren Handeln lag. So meldet sie sich bei Nerve - dem illegalen Onlinespiel an, das mit teuren Gewinnen lockt und darf gleich bei der ersten Challenge mitmachen, die ich persönlich noch in Ordnung fand. Allerdings konnte ich mit der Zeit nicht verstehen, wie Vee, ein so kluges Mädchen, weiterhin darauf bestand, bei Nerve mitzumachen, obwohl sie längst bemerkt hatte, wie gefährlich diese Show ist.
Ich fand Vee im Großen und Ganzen sympathisch und liebenswürdig, auch wenn ich nicht so recht mit ihr warm werden konnte. Die anderen Protagonisten fand ich dagegen wie gesagt, noch weniger einnehmend, da jeder sehr egoistisch und auf das Onlinespiel Nerve zu versessen, rüberkam.

Die Handlung fand ich an sich spannend und sie konnte mich wirklich sehr gut unterhalten. Allerdings muss ich gestehen, dass ich etwas mehr, bzw. anderes von dem Buch erwartet habe. Vor allem bei den Challenges dachte ich, dass sie noch um weitaus riskanter und actionreicher wären, was jetzt nicht wirklich der Fall war. Anfangs handelte es sich bei den Challenges eher um Streiche und darum sich in peinliche Situationen zu bringen. Erst zum Ende hin, entwickelten sie sich zu einer Gefahr, allerdings fand ich sie, wie den Abschluss der Geschichte, wenig spektakulär, aber soweit noch gerade in Ordnung.  



Der Jugendthriller "Nerve" bietet eine tolle Unterhaltung für zwischendurch und lässt sich auf jeden Fall, dank des flüssigen Schreibstils, sehr schnell lesen. Wirklich außergewöhnlich ist das Buch jedoch leider nicht und da ich mir mehr davon erhofft habe, gibt es von mir 3 von 5 Pusteblumen!
 

 


An dieser Stelle bedanke ich mich beim Verlag für das tolle Rezensionsexemplar, das mir zur Verfügung gestellt wurde!

1 Kommentar:

  1. Huhu.
    Für mich war das Buch leider ein totaler Flop. Vee ist meiner Meinung nach super oberflächlich und egoistisch - auch wenn sie denkt, sie wäre ganz anders...
    Nichts für mich!
    Viele grüße Jasmin

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